- Die Fotogrammetrie ist ein Verfahren in der Vermessungstechnik, das auf der Analyse von Fotografien basiert, um präzise geometrische Informationen über Objekte und deren Umgebung zu gewinnen. Es handelt sich um ein berührungsloses Messverfahren, das besonders dann eingesetzt wird, wenn Objekte schwer zugänglich sind oder eine schnelle und detaillierte Erfassung erforderlich ist.
Wie funktioniert die Fotogrammetrie?
- Aufnahme von Bildern: Fotografien eines Objekts oder Geländes werden aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen. Dies kann mit Kameras oder Drohnen erfolgen.
- Messung und Analyse: Die Bilder werden analysiert, um geometrische Informationen wie Form, Größe und Lage des Objekts zu extrahieren. Dies geschieht durch die Identifikation von Punkten, die in mehreren Bildern sichtbar sind.
- 3D-Rekonstruktion: Mithilfe spezieller Software werden die Daten aus den Bildern kombiniert, um ein dreidimensionales Modell des Objekts oder Geländes zu erstellen. Wir verwenden die Soltware 3D-Survey.
Anwendungen in der Vermessung
- Topografische Vermessung: Erstellung von Karten und Geländemodellen.
- Architektur und Denkmalschutz: Dokumentation und Rekonstruktion von Gebäuden und historischen Stätten.
- Ingenieurwesen: Vermessung von Bauwerken und Infrastrukturprojekten.
- Landwirtschaft: Analyse von Feldern und Ernteflächen.
- Forstwirtschaft: Analyse von Wäldern
- Forensik: Rekonstruktion von Unfall- oder Tatorten.
Vorteile der Fotogrammetrie
- Berührungslos: Kein direkter Kontakt mit dem Objekt erforderlich, ideal für schwer zugängliche oder empfindliche Strukturen.
- Hohe Präzision: Ermöglicht die Erfassung detaillierter geometrischer Daten.
- Effizienz: Große Flächen können schnell und kostengünstig vermessen werden.
- Flexibilität: Kann mit verschiedenen Geräten in Kombination (z. B. Drohnen, Kameras) durchgeführt werden.